Erstaunlicherweise ergab aber die direkte Wägung eines 1-kg-Eichgewichtes ohne Gasflaschenbelastung eine geringere Negativabweichung von nur 8 mg! Sollten die 305g Reitergewichte der Waage eine größere Toleranz (Fehler) als die 1-kg-Reiter zu den Eichgewichten haben? Eher Unwahrscheinlich?!

Um die Frage beantworten zu können wurden nun komplette Wägereihen mit Eichgewichten aufgenommen. Es wurden zunächst Eichgewichte von 1g bis 9 g, 10g bis 90g, 100g bis 900g und 1kg bis 9kg - ohne zusätzliche Flaschenbelastung gewogen. Anschl. wurde die Wägereihe jeweils mit der Grundbelastung von 10-L-Flaschen ( je ca.12,5kg Leergewicht ) und 20-L-Flaschen ( je ca. 24,5kg Leergewicht) aufgenommen.

Für die Wägereihen 1g bis 9g war keine Abweichung festzustellen. Für Die Wägereihen 10g bis 90g wurden im Mittel + 2mg ± 2mg, damit im Rahmen der Reproduzierbarkeit der Waage, gefunden.

Für die Gewichte 100g bis 900g (ohne Flaschenbelastung) ergab sich folgender grafischer Zusammenhang:

Eichgewichte ohne Flaschenbalast

 

Beim Wechsel von 400g auf 500g zeichnet sich ein Parallelversatz der Kurve ab, wobei die gleiche negative Steigung wie für die Massen von 100g - 400g gegeben ist.

Für die Gewichte von 1kg bis 9 kg ergab sich eine Streuung um den jeweiligen Sollwert, welcher im Rahmen der doppelten Auflösung (ca. 6 -7 mg) lag.

Für die Gewichte 100g bis 900g mit 10L-Flaschenbelastung ergab sich folgender grafischer Zusammenhang:

Eichg10L.jpg

Auch hier ist der negative Verlauf linear ausgeprägt. Jedoch ist kein Parallelversatz mehr zu erkennen. Zudem ist die Steigung, gegenüber der Reihe ohne Ballast, fast doppelt so groß.